PSI im ersten Halbjahr mit starkem Auftragseingang und deutlicher Ergebnisverbesserung

  • Auftragseingang um 17 % auf 104 Millionen Euro verbessert
  • Konzernumsatz steigt um 7,5 % auf 90,5 Millionen Euro
  • Konzern-EBIT um 52 % auf 4,2 Millionen Euro gesteigert
Kennzahlen (TEUR) 01.01. – 30.06.201501.01. – 30.06.2014Veränderung
Umsatz90.52284.224+7,5 %
EBIT4.2332.782+52,5 %
Konzernergebnis2.3641.210+95,4 %
Ergebnis je Aktie (EUR)0,150,08+87,5 %

Berlin, 28. Juli 2015 – Der PSI-Konzern hat im ersten Halbjahr 2015 einen 7,5 % höheren Umsatz von 90,2 Millionen Euro erzielt (30.06.2014: 84,2 Millionen Euro). Das Betriebsergebnis (EBIT) in den ersten sechs Monaten, das im Vorjahr durch Sondereffekte belastet war, wurde um 52 % auf 4,2 Millionen Euro gesteigert (30.06.2014: 2,8 Millionen Euro). Das Konzernergebnis verdoppelte sich auf 2,4 Millionen Euro (30.06.2014: 1,2 Millionen Euro). Der Auftragseingang verbesserte sich um 17 % auf 104 Millionen Euro (30.06.2014: 89 Millionen Euro), der Auftragsbestand am 30.06.2015 lag mit 131 Millionen Euro 8 % über dem Vorjahreswert (30.06.2014: 121 Millionen Euro).

Das Segment Energiemanagement (Gas, Öl, Elektrizität, Wärme) erzielte im ersten Halbjahr einen 5 % höheren Umsatz von 31,8 Millionen Euro (30.06.2014: 30,3 Millionen Euro). Das Betriebsergebnis des Segments wurde gegenüber dem Vorjahr um 20 % auf 1,7 Millionen Euro gesteigert (30.06.2014: 1,4 Millionen Euro). Der Bereich Elektrische Energie erarbeitete auch im zweiten Quartal sehr starke Auftragseingänge und erreichte im Rahmen des richtungweisenden Pilotprojekts „Mandantenfähigkeit Leitsysteme für Stadtwerksverbünde“ den Probebetrieb. Der Bereich Gas und Öl bestätigte trotz der schwachen Öl und Gaspreise die gute Entwicklung und konnte sein Ergebnis weiter steigern. Der Bereich Energiehandelssysteme erhielt den Zuschlag für ein Forschungsprojekt zum Handel mit Energieflexibilitäten industrieller Produktion und gewann weitere Aufträge für die auf Basis der Konzerntechnikplattform neu implementierte und zusammengeführte Handelssoftware für Gas und Strom.

Der Umsatz im Segment Produktionsmanagement (Rohstoffe, Industrie, Logistik) lag in den ersten sechs Monaten mit 44,2 Millionen Euro 13 % über dem Vorjahreswert (30.06.2014: 39,1 Millionen Euro). Das Betriebsergebnis des Segments wurde trotz der bis zum Jahresende andauernden Investitionen in die Software für die Rohstoffgewinnung gegenüber dem Vorjahr auf 2,7 Millionen Euro mehr als verdoppelt (30.06.2014: 1,1 Millionen Euro). Der Bereich Automotive gewinnt zunehmend wichtige Lizenzaufträge in Deutschland. Der Logistikbereich konnte Ergebnis und Auftragseingang gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern. In der Stahlindustrie zeichnet sich vornehmlich in Europa eine Stabilisierung der Auftragseingänge ab.

Im Infrastrukturmanagement (Verkehr und Sicherheit) lag der Umsatz mit 14,5 Millionen Euro 2 % unter dem Vorjahreswert (30.06.2014: 14,8 Millionen Euro). Das Betriebsergebnis des Segments verringerte sich durch die anhaltend schwächere Entwicklung in Südostasien auf 0,4 Millionen Euro (30.06.2014: 0,9 Millionen Euro). Der Bereich öffentlicher Verkehr in Deutschland trug weiterhin positiv zum Ergebnis bei. In Polen gewann PSI einen wichtigen Auftrag eines Pipeline-Betreibers, in Südostasien gibt es erste Anzeichen einer Belebung der Auftragseingänge.

Die Mitarbeiterzahl des Konzerns wurde gegenüber dem ersten Quartal 2015 um 41 Mitarbeiter, im Wesentlichen in Malaysia, und gegenüber dem Vorjahresquartal um 10 auf 1.677 reduziert. (30.06.2014: 1.687). Die niedrigen Energie- und Rohstoffpreise verlagern die Gewinne vom Anfang zum Ende industrieller Wertschöpfungsprozesse. Deshalb hat PSI Mitarbeiter aus den Upstream- in die Downstreambereiche versetzt. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug –3,4 Millionen Euro (30.06.2014: –2,4 Millionen Euro). Die auf 27,8 Millionen Euro erhöhten liquiden Mittel (30.06.2014: 17,1 Millionen Euro) werden weiterhin der Absatzfinanzierung dienen.

PSI erwartet in den nächsten Quartalen im Energiebereich weiteres Wachstum im Heimatmarkt. Die neue Bergbauleitwarte wurde in China erfolgreich in den operativen Probebetrieb überführt und soll nun auf weitere Abbaustrecken ausgeweitet werden. Zusätzliche Chancen ergeben sich für den Energiebereich durch den geplanten Abbau der Sanktionen gegenüber dem Iran, wo PSI zahlreiche Altinstallationen hat. Im Zuge des Industrie 4.0-Booms belebt sich die Nachfrage nach den neuen Lösungen in den Bereichen Automotive und Logistik weiter. Das Management hält auch weiterhin an den im Geschäftsbericht 2014 formulierten Jahreszielen fest und wird im dritten Quartal über eine Konkretisierung der Ziele entscheiden.

Die PSI AG entwickelt und integriert auf der Basis eigener Softwareprodukte komplette Lösungen für Energiemanagement (Gas, Öl, Elektrizität, Wärme, Energiehandel), Produktionsmanagement (Rohstoffgewinnung, Metallerzeugung, Automotive, Maschinenbau, Logistik) und Infrastrukturmanagement für Verkehr und Sicherheit. PSI wurde 1969 gegründet und beschäftigt 1.700 Mitarbeiter weltweit.